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Griechischer Staat missbraucht Corona und dreht Vio.Me den Strom ab

Während die griechische Bevölkerung unter Corona-Quarantäne steht, setzt der griechische Staat seine Attacken gegen die soziale Bewegung Griechenlands fort. Am frühen Morgen des 30. März verhalfen zwei Polizeieinheiten Angestellten des staatlichen Stromversogers beim Eindringen in die seit 2013 in Selbstverwaltung geführte Fabrik Vio.me in Thessaloniki.

Leiharbeiter klagt auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit

Die Freie Arbeiterinnen und Arbeiter Union (FAU) Kaiserslautern begleitet die Klage eines Mitglieds gegen eine Zeitarbeitsfirma. Der 28-jährige Kollege arbeitete seit November bei einem privaten Entsorgungsunternehmen in der Region Kaiserslautern als Leiharbeiter. Für die körperlich anstrengende Arbeit, wie dem Leeren von Senkkästen oder die Entsorgung von Papiermüll und Gelben Säcken, erhielt er von seiner Zeitarbeitsfirma einen Lohn knapp über dem Mindestlohn – fast 4 Euro pro Stunde weniger als die festangestellten Kollegen. Jetzt hat er am Arbeitsgericht Kaiserslautern eine Klage auf gleiche Bezahlung eingereicht.

Statement der IKA: Jetzt mehr denn je - Solidarität mit dem Rojava

SPENDEN, DEMONSTRIEREN, AUFSTEHEN FÜR ROJAVA! Erst vor wenigen Monaten haben sich die Sektionen der IKA in einem Referendum darauf geeinigt, die Kampagne Make Rojava Green Again zu unterstützen. Dies ist eine Initiative zur Wiederherstellung von Waldgebieten in weiten Teilen Nordostsyriens, einer Region, die durch Krieg und jahrzehntelange Umweltvernachlässigung verwüstet wurde. Die Ökologie ist eine der Hauptsäulen des demokratischen Konföderalismus, dem Konzept hinter dem revolutionären Prozess in diesem Gebiet (andere sind Feminismus und direkte Demokratie).

In Anbetracht des Krieges in Nordsyrien - ein Statement von Make Rojava Green Again

Kampfflugzeuge über unseren Köpfen, und zum ersten Mal seit Beginn der Revolution hören wir die Bomben in der Stadt Derik fallen. Einige Freunde rufen an, auch in anderen Städten ist die Situation die gleiche. Der türkische Staat bedroht seit langem die ökosoziale Revolution, die im Rojava stattfindet, und heute sind seine Drohungen Realität geworden. Es ist keine Überraschung, wir hatten diesen Tag schon seit Monaten erwartet. Wir sind bereit und werden diese Revolution verteidigen.

Erfolg auf ganzer Linie für die Riders in Spanien

Die Betriebsgruppe der „Riders“ der CNT bei Deliveroo sind mit Erfolg gegen Scheinselbstständigkeit vorgegangen. Vor einigen Wochen urteilte ein Gericht in Madrid und gab der CNT recht. Bei der von Deliveroo angewandten Art von Tätigkeit handelt es sich um Selbständigkeit und somit ein Arbeitsverhältnis mit hohem Grad an Prekarisierung und damit zusammengehörenden Betrug gegenüber der Sozialversicherung.

Solidarisch bleiben – FAU sammelt Spenden für Bildungsstreik in Polen

Seit dem 8. April 2019 streikten in Polen bislang 68% der Lehrer*innen und Erzieher*innen in Schulen und Kindergärten. Das Ausmaß des Streiks ist mit dem bislang größten Bildungsstreik 1993 zu vergleichen, bei dem die Lohnforderungen zwar nicht durchgesetzt werden konnten, der aber eine Reihe von Arbeiter*innen-Protesten in anderen Branchen des öffentlichen Dienstes (u.a. im Gesundheitswesen) auslöste. Die Regierung hat bislang ihre starre Position beibehalten und obwohl die Sympathie der Öffentlichkeit auf Seite der Streikenden bleibt, wurde der Streik am 27.04.2019 vom Vorsitzenden der Lehrer*innen-Gewerkschaft Sławomir Broniarz überraschenderweise ausgesetzt. Hat sich die Befürchtung, dass der diesjährige Streik genauso endet wie der längste Bildungsstreik in Polen 1993, bereits bewahrheitet?

Der 8. März – ein internationaler Kampftag

In ganz Deutschland und in aller Welt sind zum 8. März 2019 Menschen auf die Straße gegangen, um für die Befreiung der Frau und aller anderen Geschlechter zu demonstrieren. In einigen Ländern, vor allem in Spanien, kam es dabei auch zu betrieblichen Streiks. Auch die FAU und ihre internationalen Schwestergewerkschaften nahmen an den Protesten teil.

Aufruf: Am 15. März zu „Fridays For Future“!

Dresden: 12-16 Uhr | Start St. Benno Gymnasium Seit Monaten boykottieren tausende Schüler_innen auf der ganzen Welt jeden Freitag den Schuluntericht, aus Protest, dass sich in Umweltfragen nichts ändert, den zukünftigen Generationen mit der aktuellen Politik die Lebensgrundlage zerstört wird. Wir möchten alle libertären, linken und syndikalistischen Schüler_innen aufrufen diese Schulboykotte tatkräftig zu unterstützen und insbesondere am 15. März, dem weltweiten Schwerpunkt der aktuellen Streikwelle nicht in der Schule sondern auf der Straße zu sein.

Aufruf an Schüler*innen zum F*Streik am 8. März

Für den 8. März wird international zum feministischen Streik aufgerufen. Im letzten Jahr streikten allein in Spanien über 5 Millionen Personen und legten damit annähernd das ganze Land lahm. Streik ist das wohl effektivste Protestmittel, da er ökonomischen Schaden anrichtet und somit die profitorientierte Wirtschaft und damit auch die Politik am härtesten trifft und nicht einfach ignoriert werden kann. Gründe für einen fem_Streik gibt es genug! Auch wir, Schüler*innen und Auszubildende, leben in dieser sexistisch geprägten Gesellschaft. Dies begegnet uns zum einen in der Schule, z.B. durch einen männer-fixierten Geschichtsunterricht, oft mangelnder Sexualaufklärung und nicht selten sexistischen oder gar belästigenden Lehrkräften. An manchen Schulen gibt es sogar Hotpants-Verbote, welche ein Resultat der Sexualisierung (minderjähriger) weiblicher* Körper sind.