Solidarität mit der Landbevölkerung in West Bengal [de/eng]

(english version below) Das neu gegründete Syndikat der Industrial Workers of the World (IWW) in Kolkata organisiert Lebensmittelspenden für Menschen in Dörfern im Umkreis von Kalkutta. Dort sind die allermeisten Menschen besonders schwer von den Auswirkungen der Pandemie betroffen und gleichzeitig ist die staatliche Überwachung geringer ausgeprägt als in den Großstädten, was etwas größere Handlungsspielräume ermöglicht.

(english version below)

Das neu gegründete Syndikat der Industrial Workers of the World (IWW) in Kolkata organisiert Lebensmittelspenden für Menschen in Dörfern im Umkreis von Kalkutta. Dort sind die allermeisten Menschen besonders schwer von den Auswirkungen der Pandemie betroffen und gleichzeitig ist die staatliche Überwachung geringer ausgeprägt als in den Großstädten, was etwas größere Handlungsspielräume ermöglicht.

Die FAU steht in regelmäßigem Austausch mit den Leuten vor Ort und ist ein wesentlicher finanzieller Unterstützer der Initiative. Wir ermutigen alle, die Bemühungen der IWW Kolkata in diesem Zusammenhang ebenfalls zu unterstützen.
Die Aktiven in der IWW Kolkata stellen Hilfspakete mit Grundnahrungsmitteln zusammen. Sie kaufen die Inhalte direkt von den Bauern vor Ort ein, befüllen die Pakete und verteilen sie an mittellose Menschen. In den Dörfern wird mit Gruppen von Freiwilligen und sogenannten Clubs zusammengearbeitet. Diese Clubs sind selbstverwaltete Strukturen, die von den Dorfbewohner*innen betrieben werden und u.a. soziale Dienstleistungen in den entsprechenden Dörfern organisieren.

Ein Paket setzt sich in der Regel aus folgenden Inhalten zusammen: 5kg Reis, Daal-Paste, Öl, Soyabohnen und Seife – und kostet umgerechnet 3 Euro. Bis jetzt wurden mehr als 200 Familien in drei Dörfern (Salboni, Kaina and Jitusole) mit diesen Paketen versorgt. Als nächstes soll das Dorf Ghitokham Pakete bekommen.
Perspektivisch sollen so viele Dörfer wie möglich im Umfeld involviert werden. Die IWW Kolkata ist sich bewusst, dass dieser Versorgungszyklus nach spätestens einem Monat höchstwahrscheinlich wiederholt werden muss, wenn die Ausgangsbeschränkungen bis dahin weiter gelten. Aktuell gibt es den dringenden Bedarf, sofortige Hilfe zu leisten. Dadurch haben Bäuerinnen und Bauern etwas Einkommen und gleichzeitig werden mittellose Menschen ohne jegliches Einkommen mit Grundnahrungsmitteln versorgt.

Der Schwerpunkt liegt im Moment erstmal auf der Besorgung und Verteilung dieser Güter. Es gibt aber auch bereits Pläne, Schneider*innen im Umkreis zu organisieren, die Gesichtsmasken produzieren könnten, welche dann wiederum in den (Groß)Städten verkauft werden könnten. Die Einnahmen würden direkt den Schneider*innen zu Gute kommen. Das braucht jedoch viel Vorarbeit und wird vermutlich in einigen Wochen anlaufen können.

Solidarity, not charity!

Kontaktmöglichkeiten:
Facebook-Seite: /iwwKolkata
E-Mail: iwwkolkata@gmail.com
Innerhalb der FAU: fauhh12@fau.org

Konto:

Name: Abhijay Gupta
Kontonummer:: 20670110065914
Bank & Branche: UCO BANK - JHARGRAM
IFSC Code: UCBA0002067

Indien ist nicht Teil des IBAN-Systems, weshalb es bei herkömmlichen Überweisungen zu Schwierigkeiten kommen kann. Über Plattformen wie TransferWise und Skrill lässt sich jedoch relativ barrierearm Geld überweisen.

Solidarity with the rural population of West Bengal

The newly founded syndicate of the Industrial Workers of the World (IWW) Kolkata organizes food donations for people in villages around Kolkata. People there are particularly hard hit by the consequences of the pandemic. At the same time state control is less rigid than in the bigger cities, which results in slightly bigger scope of action.

The Free Workers' Union (FAU) stands in regular dialogue with the people on the ground and is a significant financial supporter of the initiative. We encourage everyone to support the efforts done by IWW Kolkata in the regard as well.

Those active within IWW Kolkata put together aid packages containing basic foodstuffs. They buy the content directly from the local farmers, fill the packages and distribute them to affected people. Within the villages the IWW Kolkata works together with volunteer groups and so called Clubs. Those Clubs are self-managed structures, run by the people in the villages, basically to organize social services and support.

A package has the following content: 5kg rice, daal paste, oil, soja beans and soap – and costs around 250 INR (~ 3 EUR). Until now more than 200 families in three villages (Salboni, Kaina and Jitusole) were supplied with these packages. The focus is now on the village Ghitokham next.

For now as many villages in the region as possible should be involved. The IWW Kolkata is assuming that this cycle of supply most likely will have to be repeated within a month, assuming that the lockdown plolicy continues. Currently there is the need for immediate assistance. With the current support farmers have some income and penniless people without any income are supplied with some basic foodstuff.

The focus right now is on the provision and distribution of these goods. Furthermore there are also plans to organize tailors in the area, so that they produce protective masks, which are then to be sold in the cities and towns nearby. The tailors would directly benefit from the generated income. This takes some efforts to prepare and is expected to be implemented in a few weeks from now.

Solidarity, not charity!

Contacts:
Facebook-Seite: /iwwKolkata
E-Mail: iwwkolkata@gmail.com
within the FAU: fauhh12@fau.org

Bank Account:

Name: Abhijay Gupta
Account Number: 20670110065914
Bank & Branch: UCO BANK - JHARGRAM
IFSC Code: UCBA0002067

India is not part of the IBAN-system, therefore transfering money can be more difficult. In this case platforms such as TransferWise and Skrill can be an easy alternative.