KongressA - Ein Wochenede voll Vorträgen, Lesungen, Kultur und Aktion

Ein großer, kämpferischer Kongress, ein Ort für Hoffnung, Phantasie und neue Alianzen kommt in das Herz unserer Stadt und ihr seid alle eingeladen!

Es könnte alles ganz anders sein. Wir können unser Leben selbst organisieren: Dezentral, vernetzt, konsensbasiert, herrschaftsfrei. Wir können ohne Staat und Kapital leben, ohne ihre Krisen, Kriege, Pandemien und sonstigen Katastrophen.

Wir können. Wir wollen. Und wir werden!

Vom 13.-15. August 2021 werden wir in Münster genau darüber sprechen. Wir werden über Geschichte, Theorie und Praxis der Ordnung ohne Herrschaft diskutieren – der Anarchie. Wir werden darüber reden, warum sie notwendig und möglich ist. Und wir werden gemeinsam überlegen, wie wir im Hier und Jetzt konkrete Schritte zu ihrer Verwirklichung machen können.
Ursprünglich war unser Kongress zum 100. Jahrestag der Beerdigung des anarchistischen Theoretikers Pjotr Kropotkin am 13. Februar 2021 geplant. Leider musste er Corona-bedingt um ein halbes Jahr verschoben werden. Er steht aber immer noch im Zeichen der größten Versammlung von Anarchist*innen im vergangenen Jahrhundert. Wir wollen keinen Personenkult betreiben, sondern aufzeigen, dass Alternativen nicht erst heute existieren:

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts hätte auch ganz anders verlaufen können. Es liegt an uns, im 21. Jahrhundert eine bessere Geschichte zu schreiben.


Der Kongress soll die historische und theoretische Reflexion des Anarchismus mit Berichten über aktuelle und internationale anarchistische Praxis und einer lokalen Strategiedebatte verbinden. Ziel ist es, die Vielfalt herrschaftsfreier Theorie und Praxis darzustellen und ihrer kritischen Reflexion Raum zu geben. Das Spektrum der vier Themenstränge „TheorieA“, „FeministA“, „HistoriA“ und „AktivistA“ reicht von den spanischen Mujeres Libres über Kropotkins Begriff der Solidarität, Mieter*innenkämpfe und Tierbefreiung bis hin zur marxistischen Kritik am Anarchismus. Aktuelle Kämpfe in Kurdistan sind genauso Thema wie Stadtteilarbeit, Organisierungsstrategien oder das Verhältnis von Anarchismus und Queerness. Das Abschlusspanel wird sich mit der Verbindung links-libertärer Kämpfe in Münster befassen. Darüber hinaus wird es eine anarchistische Demonstration durch die Stadt, einen Kulturteil mit Poesie und Musik sowie eine Party am Samstagabend geben.
Wir möchten den Kongress möglichst für alle Menschen zugänglich machen. Unter anderem werden wir ein gründliches Hygiene-Konzept umsetzen und uns bemühen, Vorträge auch per Videostream anzubieten. Selbstverständlich wird es auch Kinderbetreuung und ein Awareness-Team sowie eine Bettenbörse für Auswärtige geben. Beim Eintritt setzen wir auf niedrige, freiwillige Spenden. Das Selbe gilt natürlich auch für die vegane KüfA und Kaffe Versorgung! Kommt alle zum KongressA! Lasst uns streiten, voneinander lernen und gemeinsam Strategien für eine herrschaftsfreie Praxis entwickeln.

Programm: http://kongressa.net/programm/

Anmeldung: http://kongressa.net/anmeldung/