Soziale Widerstandsbewegungen und Repression in Kolumbien

Veranstaltungstour Kolumbienkampagne mit Unterstützung der FAU Magdeburg

Unter der Regierung des ultrarechten Präsidenten Alvaro Uribe Velez wird mit Kriminalisierung und Massenverhaftungen gegen AktivistInnen der sozialen Bewegungen vorgegangen. Trotzdem ist Organisierungsgrad in der Bevölkerung hoch. Bauernorganisationen, Gewerkschaften, Menschenrechtsorganisationen, aber auch studentische und anarchistische Gruppen, verstehen sich als Widerstandsbewegungen gegen die Autoritarisierung des Staates und die kapitalistische Umstrukturierung.

Die Veranstaltung beinhaltet ein Video über den Mord an dem Bauernführer "Trino" im Juli diesen Jahres, ein Verbrechen, das beispielhaft für die alltäglich von Paramilitärs in Zusammenabeit mit Armee und Polizei begangenen Verbrechen an AktivistInnen sozialer Bewegungen steht; ein Referat zu den "Veränderungen im System des kolumbianischen Paramilitarismus" sowie die Vorstellung des Begleitprojekts "Corporacion Casa de la Solidaridad con Colombia".
Dieses Projekt entstand 2003 vor dem Hintergrund der systematischen Verfolgung von AktivistInnen und Organisationen der sozialen Bewegungen in Kolumbien durch den
kolumbianischen Staat und parastaatliche Akteure. Die Casa wurde auf Initiative verschiedener kolumbianischer und europäischer Gruppen und Organisationen mit dem Ziel gegründet, die permanente Begleitung von bedrohten AktivistInnen der sozialen Bewegung in Kolumbien durch internationale BegleiterInnen zu organisieren.

Am Mittwoch, 05.10.2005, 19 Uhr, Eine-Welt-Haus Magdeburg, Schellingstraße 3-4.