Zwischen Fallmanager, JobCenter und Kundenzentren

Das Arbeitsamt der Zukunft und die Zukunft der Arbeitslosigkeit

In ganz Deutschland werden im kommenden Jahr 2005 mit der Einführung des Arbeitslosengeld II zeitglich die Arbeitsämter umstrukturiert. Sie richten Kundenzentren und JobCenter ein. Statt mit SachbearbeiterInnen sind wir in Zukunft mit FallmanagerInnen konfrontiert. Die Strategie lautet "Fordern und Fördern" und bedeutet im Kern nichts anderes, als Arbeitslose ohne Rücksicht auf Verluste aus der Statistik zu befördern. Nach einer ersten Umbau- und Anlauf-Phase wird es im kommenden Jahr für viele Langzeitarbeitslose richtig ungemütlich. Es drohen unsinnige Maßnahmen, Ein-Euro-Jobs und Sperren. Zumal eine weitere Front eröffnet wurde: Die Mieten. In Zukunft musst Du Deine "Eigenbemühungen" nicht nur auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch auf dem Wohnungsmarkt nachweisen.

In Köln existiert bereits seit 2001 ein JobCenter als Modellversuch. Mitglieder des "arbeitslosen syndikat" der FAU Köln berichten über ihre Erfahrungen mit dem JobCenter und geben einen Ausblick darauf, was auf uns in Zukunft zukommen könnte. Außerdem werden wir über Gegenstrategien, Tipps und konkrete Maßnahmen nachdenken.

Am Freitag, den 19.11. um 19.00 Uhr im einewelt haus, Schellingstr.3-4, Raum 02, Strassenbahn Linie 2, Haltestelle Planckstr.

Infos zu gewerkschaftlicher Selbstorganisation von Arbeitslosen und Sozialhilfe-EmpfängerInnen:

arbeitslosen syndikat der fau köln