Peter Nowak: Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht

22.09. Buchvorstellung in Erfurt

Bereits am 9. Juni war Peter Nowak bei uns in Jena zu Gast, um sein Buch Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht vorzustellen. Nun wurde er auch in Erfurt von der Offenen Arbeit (Allerheiligenstr. 9, Hinterhaus, Erfurt) eingeladen, um sein Werk vorzustellen. Los geht es 20 Uhr und wir werden mit unseren Infotisch ebenfalls vor Ort sein.

Im folgenden der Ankündigungstext: Im polnischen Amazon-Standort Poznan solidarisierten sich im letzten Jahr Beschäftigte mit den Kolleg_innen, die in deutschen Amazon-Standorten gestreikt haben. Es wächst die Erkenntnis, dass ein Weltkonzern wie Amazon nur durch solche transnationalen Kämpfe zu Zugeständnissen gezwungen werden kann.

Doch in der letzten Zeit wurden Arbeitskämpfe in Sektoren bekannt, die gemeinhin als schwer oder gar nicht organisierbar galten. So gründeten Gefangene in einem Berliner Gefängnis eine Gewerkschaft, die sich innerhalb eines Jahres auf viele Knäste in ganz Deutschland und mittlerweile auch aus Österreich ausgebreitet hat.

Zwei Beispiele über das neue Gesicht der Arbeitskämpfe, die der Berliner Journalist Peter Nowak in seinen im Herbst 2015 im Verlag Edition Assemblage herausgegebenen Buch “Ein Streik steht, wenn mensch ihn selber macht” vor- und zur Diskussion stellt.

Ein Schwerpunkt der Buchvorstellung und Diskussion wird auf den neuen Formen basisgewerkschaftlicher Organisierung liegen. Können sie eine Alternative zu den reformistischen Großgewerkschaften sein? Und welche Rolle können außerbetriebliche Solidaritätsinitiativen bei der Unterstützung von Arbeitskämpfen spielen? Das werden einige der Fragen sein, die auf der Veranstaltung diskutiert werden sollen.

Buchvorstellung und Diskussion mit Peter Nowak (Hrsg.)