Tagung: Auf zu neuen Ufern – Wohin steuert die Uni?

Regionalkonferenz vom 20. – 22. Juni in Jena

Am Wochenende (20. – 22. Juni) wollen Studierende sowie Protagonisten aus dem Hochschulbereich darüber diskutieren, welche Priorität Bildung in der Gesellschaft noch hat. Unter dem Motto „Auf zu neuen Ufern – Wohin steuert die Uni?“ finden in der Friedrich-Schiller-Universität Jena Workshops und Podiumsdiskussionen statt, bei denen sich zu folgenden Fragen ausgetauscht werden kann: Wie schätzen wir diese Entwicklungen ein? Was können wir aus der Geschichte lernen? Welche Rolle soll Hochschule in unserer Gesellschaft spielen? Und vor allem: wie sieht eine Hochschule aus, die offen, demokratisch und kritisch ist?
Ziel der Konferenz ist auch weiter Druck gegen Kürzungen im Bildungsbereich zu erzeugen.

Das Programm ist zu finden unter:
www.wohin-steuert-die-uni.de

Zur Kampagne „Step against – Kürzungen verhindern!“
stepagainst.de

Aus dem Aufruf – unterstützt von Studierendenrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Die Linke.SDS:

15 Jahre Bologna-Erklärung – dennoch viel gelernt: Emanzipatorische Bildung und kritische Wissenschaft sind notwendiger denn je!

Die Bologna-Reform, welche vor 15 Jahren begann, scheint heute kaum noch einen Studi zu interessieren. Schon längst ist man es gewöhnt, dass die Seminare und die Stundenpläne voll sind, kaum jemand von kritischer Wissenschaft spricht und neben dem Studium und dem Arbeiten kaum noch Zeit für andere Dinge bleibt. Die meisten lernen es heute gar nicht anders kennen.

Doch die Hochschule sah nicht immer aus wie heute. Neben der sozialen Offenheit sind auch Möglichkeiten der Mitbestimmung und selbstbestimmten Gestaltung in der umkämpften Institution Hochschule hart erstritten worden. Der Weg zur sogenannten unternehmerischen Hochschule ist ein Prozess, der von Beschlüssen auf Bundes- oder europäischer Ebene auf der einen Seite und Protesten und Bildungsstreiks auf der anderen gezeichnet ist. Nicht zuletzt bilden die aktuellen Hochschulkürzungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und immer weiteren Bundesländern einen sich zuspitzenden Angriff auf Bildung und Wissenschaft.

Mit dabei sind:
Prof. Dr. Klaus Dörre
Prof. Dr. Clemens Beckstein
Susanne Hennig
Andreas Merkens
Prof. Dr. Tilman Reitz