Da fehlt noch einiges...
Tarifauseinadersetzungen im Meiniger Klinikum ohne großes Aufsehen beigelegt.
Das Freie Wort berichtete am 2. Oktober, dass die Tarifverhandlungen für die 750 nichtärztlichen Beschäftigten des Meininger Klinikums abgeschlossen wären. Wie von ver.di im August bei einer aktiven Mittagspause gefordert, wurden etwa 3 % mehr Gehalt bei einigen Berufsgruppen vereinbart. Rückwirkend ab April 2010 gibt es bis zu 100 Euro zusätzlich je nach Vergütungsgruppe und Berufserfahrung. Die Angleichung an die Westgehälter ist das noch nicht.
Ver.di-Verhandlungsführer Oliver Dilcher gab auch zu, dass sich bei einer Befragung zum Verhandlungsergebnis zu wenige Mitglieder beteiligten, um mehr Druck zu erzeugen. So konnte ver.di das Angebot des Arbeitgebers nicht ausschlagen. Ein enttäuschender Zustand in welchem sich ver.di hier befindet, wenn sich schon die Führung öffentlich über die Passivität der eigenen Mitglieder beklagt trotz eines Organisationsgrades von über 30 %. Bei dieser Mentalität hilft auch keine neue Tarifkommission, welche am 25. Oktober auf der Mitgliederversammlung gewählt wird. Ein neues Gewerkschaftskonzept jenseits der etablierten Organisationen ist nötig, bei der die Kollegen und Kolleginnen ihre Gewerkschaft selbst verwalten und selbstbewusst kämpfen.