Friedliche DemonstrantInnen brauchen keinen Gesetzeshüter

Antifa-Spontandemo in Meiningen

Eigentlich sollte am 27. Oktober NPD-Bundesparteitag sein. Aber der neofaschistischen Partei war es nicht möglich Räumlichkeiten für ihre Veranstaltung zu finden. So dachten sich ungefähr 50 AntifaschistInnen, den schon gemieteten Bus sinnvoll zu nutzen und mit einer Kaffeefahrt durch Thüringen über Nazistrukturen aufzuklären. Unter anderem war neben Erfurt auch Meiningen ein Ziel. Am Vormittag tauchten sie in der Kreisstadt auf und zogen mit Transparenten und Flugblättern durch die Stadt. Dass Meiningen nicht zufällig ausgesucht wurde, zeigt, dass hier 3 Naziläden (zwei Modeläden und ein Antiquitätengeschäft) existieren. Außerdem treiben Gruppen wie die so genannten „Autonomen Nationalisten“ und andere faschistische Schlägerbanden in der Provinz ihr Unwesen. Es ging unter anderem durch die „No-Go-Area“ von Meiningen, der Eleonorenstraße; mit dem „Checkpoint“ (einem rechten Szeneladen) und Wohnort von einigen NationalistInnen. Den DemonstrantInnen kam es in erster Linie darauf an, auf diese Zustände und Übergriffe, wie beispielsweise auf einen Ökobauern in einem benachbarten Dorf Mitte August, hinzuweisen. So waren Polizei und Ordnungsamt überflüssig, welche sich erst nach über einer halben Stunde blicken ließen als schon fast alles vorbei war und die friedliche Demo wie meistens gewohnt behinderten.

Wieder einmal konnten wir sehen, dass der Staat eigentlich nur die Funktion hat die hierarchische Struktur und das Kapital aufrecht zu erhalten und somit zu unserem Wohle abgeschafft werden sollte.

Nähre Informationen zu Nazistrukturen in Südthüringen und zur Demo mit Bildern gibt es auf:
www.agst.antifa.net

Mephisto von der Freien ArbeiterInnen Union Süd-Thüringen (FAUST)