Film: Argentinien - Fabriken ohne Chef

Donnerstag den 13. August 2009 ab 19.30 Uhr in der Mühlgasse 13, 60486 Frankfurt/Main

Argentinien: Fabriken ohne Chef

Im Jahr 2001 stürzte die argentinische Wirtschaft in eine tiefe Krise:
2000 Unternehmen gingen in Konkurs, das Geld schmolz den Unternehmern und den kleinen Sparern unter den Händen weg.

Im ganzen Land übernahmen Arbeiter ihre Pleite-Fabriken, sie begannen aufs Neue mit der Produktion, in den meisten Fällen illegal – und sie begründeten damit ein neues argentinisches Phänomen, das der „Instandbesetzten Fabrik“.

Acht Jahre später, mitten in der großen Finanz- und Wirtschaftskrise, reiste ein Team von ARTE Reportage nach Argentinien auf der Suche nach diesen „Fabriken von unten“: Noch immer produzieren mehr als 150 Unternehmen mit über 10 000 Arbeitern nach diesem Modell.

Einige haben Arbeiter-Kooperativen gebildet, unter dem Einfluss des Rechtsanwaltes Luis Caro. Andere, zum Beispiel die Fliesen-Fabrik Fasinpat (übersetzt: Fabrik ohne Chef), ehemals Zanon, in Neuquen, in Patagonien, verwirklichen ein neues Modell abseits des Kapitalismus. Sie alle aber vereint der Kampf ums Überleben.

Argentinien: Fabriken ohne Chef
Von Laurent Cibien, Alain Guillon und Claude Clorennec ARTE GEIE –
Frankreich 2009
ARTE Reportage