Düsseldorf: Schwarzrote (Rad-)Wander*innen

Die Schwarzrote (Rad-)Wander*innen sind ein Zusammenschluss von Menschen die Bock darauf haben Rad zu fahren oder zu Fuß zu wandern. Das wollen wir aber nicht alleine, sondern in Gemeinschaft mit anderen. Außerdem reicht es uns nicht, die Natur zu genießen oder die Architektur zu bewundern. Wir wollen unterwegs, mit gut durchblutetem Hirn, etwas über unsere Vergangenheit lernen, uns mit der Gegenwart auseinandersetzen und aktiv werden für eine Zukunft die nicht die Dystopie ist in der wir heute leben.


Im Winter haben wir lange überlegt, was wir auch unter den Bedingungen der Pandemie unternehmen können.
Schließlich sind Web-Konferenzen und gestreamte Veranstaltungen auf die Dauer kein Ersatz für die gute alte Begegnung und den direkten zwischenmenschlichen Austausch. Außerdem haben wir den Eindruck gehabt, das sich auch Inhalte auf die "gute alte Art" besser vermitteln lassen, also über den Bildschirm. Natürlich sind, je nach Situation, Web-basierte Veranstaltungen natürlich sehr gute Ergänzungen, insbesondere weil man damit räumlich unabhängiger ist (es macht keinen Unterschied ob ich in irgendeinem Dorf in der Provinz bin, auf einem anderen Kontinent oder in meinem Wohnzimmer direkt gegenüber vom V6 - solange die Internetverbindung gut und stabil ist).

Als wir also so hin und her überlegten, viel uns auf, das einige von uns wieder mehr Ausflüge mit dem Rad gemacht haben oder gar das Wandern (lange Strecken zu Fuß - oft durch die Pampa) für sich entdeckt hatten... - So wurde also die Idee geboren beides, also das Radfahren oder Wandern und inhaltliche Veranstaltung, miteinander zu verbinden.

Die Planung war dann sehr schnell im Gange. Im März machten wir uns auf den Weg, die Revolution von 1920 zu erkunden. Dazu machten wir uns (Teils mit dem Zug, Teils schon auf dem Rad) auf den Weg nach Duisburg um von der Innenstadt am Rhein entlang über Walsum und Dinslaken nach Hünxe und weiter bis nach Wesel zu radeln. (Hier findet ihr einen Ausführlichen Bericht mit Fotos von der Tour)

Bei den nächsten beiden Touren blieben wir in Düsseldorf. Im April fuhren wir dabei mitten durch die Stadt. Düsseldorf ist nun nicht gerade bekannt für seine guten Radwege. Trotzdem war es eine sehr entspannte Tour bei strahlendem Sonnenschein. Am 8. Mai waren wir dann "auf der grünen Seite der Stadt". Gerade für die nicht-Düsseldorfer*Innen war es sehr spannend zu sehen, wie man das Dorf an der Düssel auch erleben kann. Ganz Jenseits der Altstadt oder Verwaltungsgebäude aus Industrie, Handel und Politik. (Hier der Link zum Bericht über die Tour im April. Der Bericht zur Mai Tour wird demnächst hier zu finden sein.)

Vor der "Sommerpause" sind jetzt noch zwei Touren angekündigt. Zum einen noch einmal eine Tour durch Düsseldorf . Auf dieser Tour steuern wir Orte an, an denen der Syndikalistische Frauenbund gewirkt hat, von dem aus Widerstand gegen die Nazis organisiert wurde und die für uns als Gewerkschaft wichtig waren. Nicht zu vergessen die Siedlung "freie Erde", der wir einen extra Vortrag auf dieser Tour widmen werden.
Zum anderen geht es noch einmal zu einer Tour nach Duisburg. Auch dort wollen wir uns auf Spurensuche nach dem anarchosyndikalistischen Widerstand und dem Syndikalistischen Frauenbund begeben. Außerdem wollen wir dort dann auch einmal der Frage nachgehen: "Was ist Syndikalismus?"

Im August wollen wir dann die Touren für September, Oktober und November veröffentlichen. Noch ist nicht ganz klar ob es wieder alles Radtouren sein werden, oder ob wir diesmal eher zu Fuß die Gegend erkunden. Fest steht, das auch die kommenden Touren:

  • allesamt für Anfänger*innen geeignet sein werden (auch damit ihr ggf eure Kinder mitbringen könnt) - egal ob wir zu Fuß oder mit dem Rad Wandern
  • es genug kleinere Pausen geben wird
  • wir bei längeren Strecken ein Picknick (Essen und Getränke bringen alle selber mit - und vielleicht so, das wir das Essen und die Getränke alle Teilen können) und/oder eine Einkehr einplanen
  • wir (nach Möglichkeit) an ausgesuchten Orten kurze Vorträge vorbereiten werden (das muss nix aus der Geschichte, denn die Gegenwart bietet genug Stoff zum Austausch)

Damit möglichst viele Menschen an den Touren aktiv teilnehmen können, sind diese natürlich grundsätzlich kostenlos (Spenden sind natürlich immer willkommen und hier findet ihr unsere Spendenempfehlung).