Flyeraktion des Allgemeinen Syndikats Dresden bei mantiburi GmbH

FAU Dresden schafft Unruhe im Deko-Paradies

Am Mittwoch, den 24. April 2013 kritisierte die FAU Dresden öffentlich die Arbeitsbedingungen der lokal ansässigen Firma mantiburi GmbH. In den beiden Standorten des Herstellers von Wanddekorationen wurden zum Arbeitsbeginn in den frühen Morgenstunden von Mitgliedern und Sympathisant_innen des Allgemeinen Syndikats Dresden Flyer mit prägnanten Aussagen verteilt.

Angesprochen wurden dabei zum Beispiel die diskriminierenden und sittenwidrigen Umgangsformen der Geschäftsführung und Abteilungsleiter_innen mit ihren Angestellten. Wie die FAU Dresden zur Erfahrung bringen konnte und an sie herangetragen wurde, haben unter anderem sexuelle Diskriminierung, Mobbing, Bevormundung und Wissenshierarchien maßgeblichen Einfluss auf das generelle Arbeitsklima.
Die Aktion wurde von den Angestellten zwar unterschiedlich wahrgenommen, Viele reagierten aber sehr positiv und interessiert. Die Reaktion der Geschäftsleitung war aggressiv kritisch. Es wurde versucht das Flyerverteilen und die Kontaktaufnahme mit der Belegschaft zu unterbinden. Zum Teil wurde mit Ärger gedroht. Das zumeist abwehrende und gänzlich uneinsichtige Dagegenhalten der Geschäftsleitung und verschiedener Führungspositionen sprechen für die angesprochen Kritikpunkte im Flugblattext, andernfalls hätte die Geschäftsleitung souverän und offen kritikfähig auftreten können. Bislang hat die Flyeraktion rege Diskussionen in der Firma verursacht und es ist zu hoffen und zu empfehlen, dass Geschäftsleitung und Abteilungsleitungen sich der vorgebrachten Missstände annehmen. Weitere Ereignisse dürften nicht lange auf sich warten lassen.
Es ist anzunehmen, dass die Firmenleitung durchaus kleine, aber keine echten und zufriedenstellenden Zugeständnisse macht. Die FAU Dresden rechnet auch damit, dass Diffamierungsversuche oder Anschuldigungen seitens der Geschäftsführung folgen könnten, während Entschuldingungen oder Zusammenhaltsfloskeln die Mitarbeiter_innen beschwichtigen. Dies würde jedoch nur die Ohnmacht aufzeigen, auf Probleme adäquat einzugehen. Darum sind alle Beschäftigen angehalten, Handlungen der Geschäftsführung stets kritisch zu erörtern, sich keine Angst machen zu lassen und zu bedenken, dass viele Andere ein ähnliches Schicksal teilen. Gar nichts zu tun bedeutet, dass alles nur so bleibt wie es ist.
Interessierte Mitarbeiter_innen können sich gern an die FAU Dresden über die bekanntgegebene Emailadresse wenden und Meinungen abgeben oder Informationen erfragen.