FAU Berlin fordert weiterhin bessere Bedingungen

Die seltsame Mathematik des Teltower Rübchens

Am Samstag, den 12. Januar 2013 nahm die FAU Berlin mit einer Flugblattaktion auf dem Wochenmarkt am Hohenzollernplatz (Berlin-Charlottenburg) ihre Informationskampange über die Ausbildungsbedingungen beim Bio-Betrieb „Teltower Rübchen“ wieder auf.

Die Kundgebung war die vierte öffentliche Aktion der FAU Berlin im Ringen um bessere Arbeits- und Lernbedingungen auf dem Teltower Obst- und Gemüsehof. Eine kleine Schar Aktivistinnen und Aktivisten der Basisgewerkschaft verteilte hunderte Flugblätter am gut besuchten Hohenzollernplatz. Zuspruch erhielten sie nicht nur von Passanten und Besucherinnen des Wochenmarktes, sondern auch von anderen Marktverkaufskräften. Insbesondere ältere Damen sprachen von ihren Erfahrungen im Einzelhandel und von der grundlegenden Bedeutung von Gewerkschaften, denn "vom Kapitalisten wird einem eben nichts geschenkt."

Die Aktionen waren Mitte Dezember ausgesetzt worden, nachdem ein erster Verhandlungstermin zustande gekommen war. Den Delegierten der FAU Berlin hat der Inhaber des Betriebs, der grüne Stadtverordnete Axel Szilleweit, dann angeboten, die monatliche Ausbildungsvergütung auf knapp 260 Euro brutto anzuheben, der Tariflohn sieht jedoch glatt das Doppelte vor – billiger geht’s nicht! Die bauernschlaue Rechnung haben wir im Flugblatt auseinandergenommen, siehe unten.

Die FAU Berlin fordert neben der tariflichen Ausbildungsvergütung und der Einhaltung der Ausbildungsrichtlinien auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle im Betrieb Beschäftigten und Tätigen, beispielsweise durch die Einrichtung von Sanitäranlagen und beheizten Umkleide- bzw. Pausenräumen. Hier kam es in der Verhandlung zu einer ersten Annäherung, jetzt kommt es jedoch darauf an, dass den Worten auch Taten folgen. Für Ausbildung statt Ausbeutung!

Weitere Informationen

Das aktuelle Flugblatt zur Ansicht hier.