Für bessere Ausbildungsbedingungen bei „Teltower Rübchen“

FAU Berlin setzt sich weiter ein

Auch am Samstag, den 15. Dezember 2012, hat die FAU Berlin Kunden und Passantinnen auf dem Wochenmarkt am Winterfeldtplatz (Berlin-Schöneberg) über die Ausbildungsbedingungen beim Bio-Betrieb „Teltower Rübchen“ informiert. Der Obst- und Gemüsehof ist einer von zwei Betrieben, die das „Teltower Rübchen“ innerhalb der Stadtgrenzen Teltows anbauen; als einziger Betrieb in zertifizierter Bio-Qualität.

Mit großer Verwunderung lasen die Interessierten, dass im Betrieb keine tarifliche Ausbildungsvergütung (gemäß IG BAU) gegeben ist und eine regelmäßige Wissensvermittlung nicht stattfindet. Die meisten schlossen sich der Meinung „bio geht nur fair“ an. Mehrfach wurde sogar geäußert, die FAU Berlin solle da „schärfer“ vorgehen.

Die FAU Berlin fordert neben der tariflichen Ausbildungsvergütung und der Einhaltung der Ausbildungsrichtlinien auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle im Betrieb Beschäftigten und Tätigen, beispielsweise durch die Einrichtung von Sanitäranlagen und beheizten Umkleide- bzw. Pausenräume.
Die heutige Kundgebung war die dritte öffentliche Aktion der FAU Berlin im Arbeitskampf mit den „Teltower Rübchen“. Etwa zehn Aktivistinnen und Aktivisten der Basisgewerkschaft verteilten hunderte Flugblätter am belebten Winterfeldtplatz. Die positiven Reaktionen der Passanten und Besucherinnen des Wochenmarktes zeigen, dass das Interesse an besseren Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen groß ist – sowohl beim Obst- und Gemüsehof „Teltower Rübchen“ als auch allgemein. Es gilt: Für Ausbildung statt Ausbeutung!

Weitere Informationen

Presseberichterstattung über die Auseinandersetzung der FAU Berlin findet sich am 17.12. im Neuen Deutschland sowie in der Tageszeitung taz.

Das aktuelle Flugblatt zur Ansicht hier. Photo Credits: Dennis Reese