Der Atommafia das Handwerk legen! Jetzt!

Fast genau 25 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl mit ihren tausenden von Toten droht erneut der atomare Super-GAU. Dieses Mal ist es das Produkt der japanischen Atomindustrie mit ihrer langen Geschichte von Störfällen, Lügen und Vertuschungen, die das Leben und die Gesundheit von Hunderttausenden bedroht. Doch die deutsche Atomindustrie und ihre Depandancen in Regierung, Parteien und Gewerkschaften treibt nur eine Sorge um: Wie können Sie den Atomkraftwerks-Betreibern weiterhin Milliardengewinne zu Lasten der Sicherheit und der Gesundheit und auf Kosten aller garantieren? Wieder hören wir aus allen Mikrofonen das immergleiche Mantra aus den Gebetsmühlen der Atommafia: "Die deutschen Atomkraftwerke sind die sichersten der Welt!". Genau das haben wir bis vor zwei Tagen auch von den japanischen Kollegen dieser Damen und Herren gehört. Damit muss ein für alle Mal Schluss sein! Wir fordern alle Mitglieder der FAU und alle LeserInnen unserer Website auf: Helft mit, der Atommafia in Wirtschaft, Politik und Gewerkschaften das Handwerk zu legen! Informiert euch. Beteiligt euch an den Demonstrationen für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit. Jetzt!"

Wir dokumentieren nachfolgend ein Diskussionspapier von AKW-GegnerInnen aus Wiesbaden und Frankfurt/Main. Ihr Vorschlag zielt auf eine zunächst rund einwöchige Betriebsblockade des AKW Neckarwestheim.

Atomausstieg selber machen! Betriebsblockade des AKW Neckarwestheim!

Es reicht! Die Katastrophe in Japan beweist es erneut. Der Weiterbetrieb der Atomkraftwerke ist unverantwortlich! Jeder einzelne Tag! Die Beschwichtigungen und die Hinhalteversuche der PolitikerInnen, bei gleichzeitigem Abtauchen der herrschenden Wirtschaftselite dienen einzig und allein dazu, Zeit zu gewinnen. Zeit, um die Millionenprofite der Atomindustrie über die momentane Angst, Empörung und Wut großer Teile der Bevölkerung hinweg, noch über weitere Jahrzehnte abzusichern.

Damit die erfolgreiche Protestaktion der Menschenkette von Stuttgart zum AKW in Neckarwestheim nicht als konsequenzlose Wahlkampfveranstaltung für Grün-Rot zur Landtagswahl in Baden-Württemberg in die Geschichte der Anti-AKW-Bewegung eingeht, wagen wir den nächsten Schritt. Den Schritt vom Protest zum Widerstand!

Ziviler Ungehorsam jetzt! Blockade des laufenden Betriebs des AKW-Neckarwestheim!

Wir schlagen vor, den Betrieb in Neckarwestheim vom kommenden Samstag, den 19. März bis zur Landtagswahl, Sonntag, den 27. März, zu blockieren! Gerade jetzt, vor den Landtagswahlen, haben wir eine strategisch hervorragende Ausgangsposition – so zynisch sich das auch anhört – das Abschalten der AKW durchzusetzen! Vergesst nicht, Parteien und AKW-Betreiber sind tausendmal zynischer. Ihr Profit – unsere Gesundheit!

Wir wissen, die Zeit ist knapp. Wir wissen, bisher ist nichts organisiert. Wir wissen, dass wir auf Widerstand in der SPD und bei den Grünen stoßen werden. Wir wissen auch um die Skepsis vieler AktivistInnen der Anti-AKW-Bewegung. Gerade sie, die seit Jahrzehnten den Widerstand gegen laufende AKWs und Castortransporte organisieren, können sich oft nicht mehr vorstellen, was entschlossene Menschen spontan zu leisten in der Lage sind. Gerade sie, die wissen wie viel organisatorische Arbeit dazu nötig ist Widerstand aufrecht zu erhalten, können mit all ihrer Erfahrung zum Erfolg der Blockade beitragen!

An alle die dies lesen - wendet euch an die Anti-AKW-Initiativen in eurer Stadt. Wendet euch an den BUND, den Nabu, Robin Wood, Greenpeace, X-tausendmal-quer, an den AKU-Wiesbaden, die BI`s in Gorleben, Ahaus, Lubmin, den AK gegen Atomanlagen, die BI`s Bergstraße, Darmstadt, Mannheim, Biblis, Karlsruhe, Neckarwestheim, Phillipsburg, wendet euch an die FAU, an GewerkschafterInnen im DGB und, und … Macht die Idee bekannt, bringt eure BI, eure Gruppe, eure Gewerkschaft dazu, zur Blockade aufzurufen! Wir haben genug von rot-rosa-grünem oder schwarz-gelbem Gemauschel. Auf Parteien und Bonzen ist niemals Verlass!

Den Atomausstieg selber machen! Selbstbestimmt, selbstorganisiert, emanzipiert und entschlossen. Lasst uns beginnen!

Die Frage – vor allem an die organisierten Anti-AKW-Gruppen in Süddeutschland ist. Bekommen wir es hin, eine Auftaktkundgebung in Neckarwestheim für Freitag, den 18. oder Samstag, den 19. März zu organisieren? Die Frage an alle anderen ist – sind wir in der Lage, das AKW dauerhaft, immer wieder, bis zur Landtagswahl, zu blockieren? Jede/r kann mitmachen! Für eine Stunde, für einen Nachmittag, für einen oder zwei Tage, für die ganze Woche. Jede Stunde zählt!

AKW-GegnerInnen aus Wiesbaden und Frankfurt

Demo-Termine finden sich z.B. bei

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