El camino se hace al andar - The road is made by walking

Die Organisierung illegaler LagerarbeiterInnen in Brooklyn / New York. Eine Veranstaltungs-Tour mit Stephanie Basile (IWW New York) vom 2.-15 September 2008

Die IWW im deutschsprachigen Raum organisiert, in Kooperation mit lokalen gewerkschaftlichen Gruppen und Initiativen, u.a. der FAU Bremen und der FAU Berlin, eine Reihe von Veranstaltungen in 9 Städten, um über den Kampf von New Yorker LagerarbeiterInnen zu informieren, Solidarität zu ermöglichen und einen Beitrag zur Debatte über selbstorganisierte gewerkschaftliche Strategien im Kampf gegen Ausbeutungsverhältnisse und rassistische Diskriminierung zu leisten.

Es erwarten uns spannende Diskussionen: - über die Arbeits- und Kampfbedingungen der illegalen LagerarbeiterInnen - über die Situation der Gewerkschaften und sozialen Bewegungen in den USA - über das Konzept des „solidarity unionism“ als Organisierungsansatz - über die Möglichkeiten internationaler Solidarität und Gegenmacht der ArbeiterInnen.

Seit 2005 organisieren sich ArbeiterInnen in den New Yorker Hafenstadtteilen Brooklyn und Queens, um gegen ihre extremen Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Sie arbeiten über 60 Stunden die Woche, weit unter Mindestlohn, ohne Kranken- und Sozialversicherung. Viele von ihnen sind illegal in den USA, die meisten aus Lateinamerika. Ihnen droht, wenn sie ihre elementaren Rechte einfordern, nicht nur die Kündigung, sondern auch die Abschiebung.

Dennoch haben sich im Laufe der Zeit die Beschäftigten von 10 Lagerhäusern der IWW angeschlossen, einer kleinen militanten internationalen Basisgewerkschaft, die seit 1905 abseits etablierter Gewerkschaftsstrukturen aktiv ist. Die New Yorker IWW arbeitet regelmäßig zusammen mit „Make the Road by Walking“ (Hace el camino caminado), einer Initiative, die Community-Zentren in migrantischen Vierteln betreibt (derzeit in Bushwick, Brooklyn, Woodside and Jackson Heights, Queens and Port Richmond, Staten Island).

Stephanie Basile (24) ist Mitglied der IWW New York City. Sie ist in der Kampagne aktiv und wird erläutern, wie die IWW versucht, in einem Dreikampf aus Protest, Boykott und Gerichts-Prozessen, die Ausbeuter in die Knie zu zwingen.

Das Programm:

* 30 Min. Vortrag auf Englisch + deutsche Übersetzung
* Zwei Aktions-Videos aus Brooklyn mit englischen Untertiteln
* Fragen und Antworten

Die Termine

Stuttgart: Dienstag 2.9. um 18 Uhr, DGB-Haus (Kellerschenke), Willi-Bleicher-Str. 20, veranstaltet von: Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschaften

Frankfurt/M: Donnerstag 4.9. um 20 Uhr, Türkisches Volkshaus, Werrastr. 29, veranstaltet von: IWW Frankfurt

Marburg: Freitag, 5.9. um 20.30 Uhr, Cafe am Grün, veranstaltet von: Arbeitsgemeinschaft für gewerkschaftliche Fragen

Köln: Samstag 6.9. um 20 Uhr, Allerweltshaus, Körnerstr. 77-79, veranstaltet von: IWW Köln

Bochum: Montag 8.9. um 19.30, Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108 Veranstaltet von: LabourNet Germany und Kulturzentrum Bahnhof Langendreer

Wuppertal: Dienstag 9.9. um 19 Uhr, Alte Feuerwache, Gathe 6 (Elberfeld) Veranstaltet von: Basisinitiative Solidarität (BaSo)

Bremen: Mittwoch 10.9. um 20 Uhr in der Buchtstr.14/15, veranstaltet von: FAU Bremen

Hamburg: Donnerstag 11.9. um 18.30 Uhr im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15, veranstaltet von: Jour Fixe Gewerkschaftslinke

Göttingen: Freitag 12.9. um 19 Uhr im DGB-Haus, Obere Masch 10, veranstaltet von: Göttinger Betriebsexpress

Berlin: Montag 15.9. um 20 Uhr im FAU-Lokal, Straßburger Str. 38, veranstaltet von: FAU Berlin