Gegen Kapitalismus ohne Notausgang - Nie wieder Faschismus

Am 15.September will die NPD ihren niedersächsischen Wahlkampf mit einer Veranstaltung im Hannover Congress Centrum (HCC) offiziell beginnen. Diese Provokation gilt es zu verhindern!

Auftaktkundgebung 10:00 Uhr Opernplatz

Kundgebung 12:00 Uhr am HCC

Mehr Infos unter www.kein-raum.de.vu

Perspektiven von rechts?

Mit ihren rassistischen, nationalistischen und patriarchalen Positionen bieten die FaschistInnen scheinbar einfache Lösungen für eine immer komplexere Welt. Für alle Probleme, die das kapitalistische Wirtschaftssystem schafft, haben sie einen Sündenbock parat: wahlweise „AusländerInnen“, Linke, Jüdinnen und Juden oder auch etablierte Parteien, entgegen denen sie sich als „Protestpartei“ anbieten wollen. In den letzten Jahren haben die immer offener auftretenden Neo-Nazis die „soziale Frage“ für sich entdeckt und gebärden sich „antikapitalistisch“. Aber ihren „Antikapitalismus“ kennen wir: Verbot von Gewerkschaften; verordnete „Betriebsgemeinschaft“, in der die ArbeiterInnen als „Gefolgschaft“ dem „Betriebsführer“ – also der Unternehmensleitung - Treue und Gehorsam zu leisten haben; Entsolidarisierung. Verwertungslogik pur, Kapitalismus ohne Notausgang!

Andockfunktion

Einige Strömungen der Linken machen es den FaschistInnen geradezu leicht, ideologische Anknüpfungspunkte zu finden. Die Beschwörung eines „starken Sozialstaates“, der die Erscheinungen des Kapitalismus abwehren soll, die unter dem Begriff „Globalisierung“ zusammengefasst werden - gerne mit der Metapher der Heuschrecken oder als Fremdarbeiter dargestellt - unterscheidet sich auf den ersten Blick wenig vom nationalistischen Volksstaat. Und auch ein Antiimperialismus, der Solidarität nur innerhalb von Nationen denken kann, bietet den rechten Ideologen eine offene Flanke.

Was tun?

Unseren Forderungen, Wünschen und Träumen stehen die faschistischen und rechten VertreterInnen von Hierarchie, Nationalismus und Rassismus entgegen. Was aber können wir dagegen tun? „Messerscharfe Analysen“ und akademische Flugblätter werden nie eine wirkliche Veränderung erreichen. Die besten Argumente gegen Faschismus sind immer noch die Erfolge, die wir in den Kämpfen für soziale Gerechtigkeit erzielen.

Dies geht natürlich nicht allein – deshalb müssen wir uns organisieren!

Aber warum haben die DGB-Gewerkschaften dann laut Studien ein so großes Problem mit rechts Eingestellten Mitgliedern in ihren Reihen? Weil sie, ähnlich Teilen der Linken, Anknüpfungspunkte schaffen: sie sind zentralistisch, hierarchisch, sozialpartnerschaftlich, pro-staatlich und nationalistischer Standortlogik verpflichtet.

Dagegen gibt es nur einen Ausweg: neue Gewerkschaften aufbauen!

Als anarchosyndikalistische Gewerkschaft treten wir ein für die freie klassenlose Gesellschaft, in der alle Menschen nach ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten leben können – auf basisdemokratischer, kämpferischer und solidarischer Ebene, jenseits von Nationalstaaten!

Zeichen setzen

Die Geschichte hat bereits wiederholt gezeigt, was die Rechte und Faschismus anrichten können, wenn sie an die Macht gelangen. Der Nationalsozialismus hat mit seinem antisemitischem Holocaust und dem Vernichtungsfeldzug im Osten Europas bewiesen, wo eine solche Entwicklung enden kann. Wir rufen daher alle Menschen auf, die ein Leben ohne Ausbeutung und Unterdrückung für alle anstreben, die Menschen nicht nach ihrer Herkunft, ihrem Aussehen, dem Geschlecht oder der sexuellen Orientierung beurteilen und die wie wir nach Freiheit und Gleichheit streben: Stellt Euch den faschistischen Provokationen entgegen, macht nicht nur ihren Wahlkampf zu einem Desaster, sondern setzt ein deutliches Zeichen gegen den Faschismus!

Informiert Euch unter www.kein-raum.de.vu über die geplanten Proteste!

Beteiligt Euch an den Demonstrationen und Aktionen gegen die NPD!

Demonstationsauftakt - 10:00 Uhr - Opernplatz

Kundgebung - 12:00 Uhr - am HCC

Wir sind nicht Volk – Wir sind Klasse!


Freie Arbeiterinnen und Arbeiter Union, Lokalföderation Hannover

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