Flut: TextilarbeiterInnen in Bangladesch brauchen Unterstützung

Nach heftigen Monsunregen im Juli und August war es zu verheerenden Überschwemmungen in Südostasien gekommen. Allein in Bangladesch wurden dadurch fünf Millionen Menschen obdachlos, mehrere hundert Menschen starben. Zwar sinkt seit einigen Tagen durch das Nachlassen der Niederschläge der Pegel der Flüsse, doch drohen mittlerweile neue Gefahren: das Risiko von Epidemien steigt drastisch. Über 40.000 Flüchtlinge sind bereits erkrankt, medizinische Teams sind ständig im Einsatz, um eine Ausbreitung der Erkrankungen zu verhindern.

Nach Angaben von Amirul Haque Amin, Generalsekretär der National Garment Workers Federation (NGWF) in Bangladesch, sind 43 von 64 Bezirken in Bangladesch überschwemmt. Mindestens die Hälfte der knapp 2,5 Millionen TextilarbeiterInnen sind indirekt davon betroffen. Sie stammen aus ländlichen Gebieten, ihre Familien leben noch immer dort. Mindestens 200.000 TextilarbeiterInnen bekamen direkt die Folgen der Wassermassen zu spüren. Sie leben an den niedrigsten Punkten der Hauptstadt Dhaka und Umgebung, wodurch ihre Häuser ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden. Auch Dhaka steht zu weiten Teilen unter Wasser. Unter den Geschädigten sind viele Mitglieder der Textilgewerkschaft NGWF, die durch lokale Initiativen auch in die Wiederaufbauarbeiten eingebunden ist. Es wird noch Wochen dauern, bis die Häuser und Dörfer wieder bewohnbar sind.

Das Internationale Sekretariat der FAU-IAA ruft deshalb dazu auf, die TextilarbeiterInnen der NGWF, zu der die FAU seit Jahren freundschaftliche Beziehungen unterhält, mit Spenden zu unterstützen.

Spendenkonto: FAU, Kto.96152201, BLZ 20010020, Postbank Hamburg, Stichwort: Bangladesch.