Das spanische F.I.E.S. - Gefängnissystem

Isolationshaft, Folter und Knastkampf in Spanien.

Eine Informationsveranstaltungstour mit Laudelino Iglesisas Martinez


In den spanischen Knästen kam es in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund der unmenschlichen Haftbedingungen immer wieder zu Aufständen. Der spanische Staat reagierte auf die Kämpfe mit totalitärer Repression und schuf 1991
das sogenannte FIES-Regime, ein Gefängnis innerhalb des Gefängnisses, wo rebellische und politische Gefangene mittels totaler Isolierung und Kontrolle sowie psychischer und körperlicher Folter gebrochen werden sollen. Bis heute sind mindestens 17 Menschen durch die Folgen der FIESHaft umgekommen.

Trotz des anhaltenden Widerstandes innerhalb und ausserhalb der Knastmauern und ungeachtet der Kritik internationaler Menschenrechtsorganisationen ist das
FIES-Regime noch immer fester Bestandteil der Repression im spanischen Staat.

Laudelino verbrachte mehr als 23 Jahre in den spanischen Knästen und wurde am 9. August 2004 entlassen. Er ist einer der bekanntesten Sozialrebellen und Anarchisten und Mitbegründer der Gefangenenorganisation APRE(r) und wird uns vom Kampf gegen das FIES berichten.

Wir können und dürfen uns von der Furcht vor der Repression nicht lähmen lassen. Lasst uns nicht nur daran denken, was wir verlieren könnten, sondern daran, was wir zu gewinnen haben. Solidarität und Freiheit!

Laudelino Iglesias Martinez


Eine Veranstaltungsreihe mit Laudelino Iglesias Martinez, ehemaliger FIES-Gefangener,
in Brüssel (22.11.), Gent (25.11), Amsterdam (26.11), Nijmegen (29.11.), Aachen (1.12.), Dresden (5.12.), Magdeburg (8.12.), Berlin (13.12,), Hamburg (19.12.), Stuttgart (20.12.)