Metallunternehmen verlängern Arbeitszeit

Einen guten Kommentar von Daniel Behruzi gibt es heute in der Tageszeitung Junge Welt zu lesen, wir dokumentieren die Einleitung:
»Wir haben die 35-Stunden-Woche gesichert.« Das behauptete die IG Metall in einem Flugblatt nach dem im Februar geschlossenen Tarifkompromiß. Die Realität sieht anders aus. Der Vertrag bedeutet eine Aufweichung der für Westdeutschland 1990 erkämpften 35 Wochenstunden.
Daß es sich dabei nicht um folgenloses Fingerhakeln handelte, zeigt sich jetzt: Nach einer Umfrage des Handelsblatts wollen diverse Großkonzerne und Zulieferer – DaimlerChrysler, Porsche, Siemens, Bosch, Continental und Mahle – in Teilen ihres Unternehmens die Arbeitszeiten auf 40 Wochenstunden ausweiten.

Zehntausende Beschäftigte sind davon betroffen. Sie erhalten die zusätzlichen Stunden zwar bezahlt, aber sonst anfallende Mehrarbeitszuschläge gibt es nicht. Die notwendige Zustimmung der Betriebsräte wird in all diesen Unternehmen sicherlich problemlos erteilt werden. Viele von ihnen sehen es ohnehin inzwischen als ihre heiligste Pflicht, die Wettbewerbsfähigkeit »ihres« Unternehmens zu steigern. Aber selbst wenn sie wollten, könnten sich die erpreßbaren Betriebsräte der Arbeitszeitverlängerung wohl kaum in den Weg stellen. (...)

Der vollständige Artikel ist unter http://www.jungewelt.de/2004/03-09/002.php zu finden.