Clement bittet um Geduld bei Personal-Service-Agenturen

Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hat Anlaufprobleme der Personal-Service-Agenturen eingeräumt. In der "Berliner Zeitung" bat er außerdem erneut um Geduld.

Die Agenturen hätten gerade erst angefangen zu arbeiten, so Clement. Die
Bundesanstalt für Arbeit wies Kritik an der Vermittlungsbilanz zurück. Sprecherin Bettina Schmidt sagte, frühestens im Herbst könne man die Entwicklung beurteilen.

Laut Bundesanstalt für Arbeit hatten die Arbeitsämter bis Ende Juli 747 Verträge mit Leiharbeitsfirmen abgeschlossen, die bundesweit maximal 34 285 Arbeitslose befristet übernehmen könnten. Derzeit sind allerdings erst 6103 Beschäftigungslose bei den Leiharbeitsfirmen eingestellt, 117 gelangten bis Ende Juli über die Leiharbeit zu einer festen Anstellung.

Das Konzept der Personal-Service-Agenturen sieht vor, dass private Leiharbeitsfirmen Arbeitslose Leiharbeiter einzustellen.

Dafür bekommen die Firmen pro Leiharbeiter vom Arbeitsamt Zuschüsse bis zu 1300 Euro monatlich.

300 Millionen Euro hat die Bundesanstalt für Arbeit allein in diesem Jahr für die Bezahlung von Personal-Service-Agenturen im Etat eingeplant.

Kein Wunder, dass die "Kassen" leer sind, wenn unsere Arbeitslosenversicherung so geplündert wird.