Hamburgs 1. April Anti-PSA-Aktionstag

01. April 2003 - Kampf gegen staatliche Zwangsarbeit


Ab 9 Uhr morgens versammlten sich ca. 50 Leute zum Aktionstag gegen die Einführung der PSA. Nachdem das Kaffeekochen mit einem geliehenen "Falken"-Flitzer der SPD-MiniJusos nicht funktioniert, gab's gegen 10 Uhr den ersten Redebeitrag von Uwe Hauer von der Sozialpolitischen Opposition (jetzt wohl als Ex-Regenbogen- Fraktionsmitglied bei der PDS?): allgemeiner Überblick über die Schweinereien nicht nur der Hartz-Gesetze, hauptsächlich zur Privaterisierung der Lebensrisiken (Riester II) und die Ausgrenzung von Erwerbslosen durch das Herausdrängen aus der Arbeitslosenhilfe - kaum etwas zu den PSA.


Während danach mehrere "Kampfgruppen" mit jeweils einer spielpädagogischen
Aufbau betreut das Arbeitsamt heimsuchten und Flugblätter und Plakate innen
aufhängten, verteilten andere fleißig draußen die Flugblätter (es gab eins von
der Gruppe Blauer Montag, was wohl als Aktionsflugblatt gedacht war). Das Fluchblatt
der FAU ging innerhalb von zwei Stunden weg. Zwischendrin lief auf dem lokalen
FSK-Radio eine Sendung zu den Hartzgesetzen und es wurde das FAU-Fluchblatt
eingespielt.

Gegen 11 Uhr nahm dann die FAU die Gelegenheit war und machte in einem kurzen
Redebeitrag ihre Ablehnung der PSA deutlich und griff die Zusammenarbeit

an. Die Rede endete mit einem Aufruf zur Teilnahme an der sozial-revolutionären
1. Mai- Demonstration und Kundgebung in Hamburg.

p.s.: eine "Kampfgruppe" fand heraus, dass es im zentralen Arbeitsamt in Hamburg
27 Zimmertüren des amtsärztlichen Dienstes gibt - eine andere erkundete das
Anmeldezimmer und Datum für die Bewerbung als Kripo-Beamte/in bei der Hamburger
Polizei.

Andere wiederum verteilten draußen Einberufungsbefehle der Firma Randstad für
den bevorstehenden Arbeitseinsatz als PSA-Soldat im Mittleren Osten.

Isegrim (OG Hamburg FAU-IAA)