Lohnbetrug im DHL Paketzentrum – der Kampf geht weiter!

Über 40 Personen waren am Mittwoch bei unserer gemeinsam mit der FAU Kassel organisierten Kundgebung vor dem Arbeitsgericht Göttingen und haben sich mit den um ihren Lohn betrogenen Mitarbeitern aus dem DHL Paketzentrum Staufenberg solidarisiert. Neben dem Kollegen, dessen Fall verhandelt wurde, waren auch sechs weitere der betroffenen Mitarbeiter extra vor ihrer Spätschicht im DHL Paketzentrum nach Göttingen gereist, um ein starkes Zeichen gegen Ausbeutung und Rassismus zu setzen.

Der Anwalt von WorKings erschien nicht zur Verhandlung, nachdem der Termin im März schon einmal seitens WorKings verschoben worden war. Das bestärkt unseren Eindruck, dass WorKings den Konflikt verschleppen will. Aber wir kämpfen weiter! Stay tuned für weitere Aktionen!

In der Verhandlung geht es um einen Konflikt zwischen 24 Mitarbeitern des DHL Paketzentrum in Staufenberg bei Kassel und der Zeitarbeitsfirma WorKings GmbH. WorKings ist ein Subunternehmen, welches Arbeitskräfte für das DHL Paketzentrum rekrutiert und angestellt hat. Den betroffenen Mitarbeitern wurde von WorKings über mehrere Monate hinweg Teile ihres Lohns vorenthalten. Insgesamt fordern sie mit unserer Unterstützung rund 100.000 Euro ausstehende Löhne.

Bei den betroffenen Mitarbeitern handelt es sich vorwiegend um Personen aus Somalia und Eriträea. Es liegt nahe, dass die Zeitarbeitsfirma WorKings gezielt migrantische Personen einstellte, um sie systematisch um ihren Lohn zu betrügen. Es handelt sich somit auch um einen Fall von systematischem Rassismus.

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