Durch Streikverbot zur Tarifeinheit?

Montag, 01. November 2010, 19 Uhr, Volksbühne, Roter Salon, Linienstraße 227 (U-Rosa-Luxemburg-Platz)

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat im Juni die bestehende Tarifrechtsprechung korrigiert, nach der es nur einen Taifvertrag in einem Betrieb geben kann. Diese Korrektur sollte das Koalitionsrecht stärken. Doch die neue Rechtsprechung stößt auf wenig Freunde sowohl bei den Arbeitgeberverbänden als auch bei den Vorständen der großen Gewerkschaften. Sie planen eine Gesetzesinitiative, die das neue Recht durch die Hintertür wieder aussperrt.

Die Berufsgewerkschaften Marburger Bund, GdL, Cockpit lehnen das Gesetz ebenso ab wie linke Basisgewerkschafter_innen in der FAU. Innerhalb von ver.di hat sich eine starke Gegenströmung formiert, die das Gesetzesvorhaben vehement bekämpft.

Es diskutieren:

  • Ein Vertreter des Bundesvorstands von ver.di (angefragt)
  • Lothar Degen, Mitglied des Landesvorstands Hamburg im FB 8 ver.di
  • Frank Schmidt, Vorsitzender des Bezirksvorstands NRW der GdL
  • Rolf Geffken, Fachanwalt für Arbeitsrechtund Autor, Hamburg
  • Holger Marcks, FAU Berlin

Moderation: Jörn Boewe, Journalist, Junge Welt 

Eine Veranstaltung des Komitees für gewerkschaftliche Freiheit

Flyer zur Veranstaltung: Einladung-1Nov2010-Streikrecht.pdf

Siehe auch die Sonderseite der FAU zum Thema: www.fau.org/streikrecht