Massenkündigung an der Schwedischen Schule in Berlin

Kirchlicher Träger lässt Gesprächsfrist verstreichen

Die Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) Berlin befindet sich seit dem heutigen 6. Juni in einem Arbeitskonflikt mit der „Schwedischen Schule in Berlin“ (SSB), die zu den schwedischen Auslandsschulen gehört.

Grund ist die Kündigung aller acht LehrerInnen an der Schule, unter denen sich auch Mitglieder der FAU Berlin befinden.

Mit einer bunten Aktion vor der Schwedischen Schule in Berlin appellierten Betroffene und GewerkschafterInnen am Freitagabend an die Geschäftsführerin und Vorsteherin der Schwedischen Kirche in Berlin, Lena Brolin, die Kündigungen zurückzunehmen. In der Schule fand zu der Zeit anlässlich des schwedischen Nationalfeiertages eine Festveranstaltung statt.

„Wir sind entsetzt. Nur wenige Tage zuvor hatten Teile des Lehrkörpers Hort-Betreuerinnen der Schule unterstützt, die sich gegen geplante Lohnsenkungen an die Schulleitung wandten. Wenige Tage später erhalten dann alle eine Kündigung und die Aufforderung, sich neu zu bewerben“ empört sich Nina Matzek, Sekretärin der FAU Berlin, „das ist doch einfach nur grotesk.“

Unterstützung erhält die FAU Berlin in ihrem Konflikt von ihrer Schwestergewerkschaft, der syndikalistischen Schwedischen ArbeiterInnen Zentralorganisation (SAC) in Schweden, die zuletzt ebenfalls erfolgreich einen Arbeitskampf gegen die Kirche abschloss.

Mehr Infos

https://berlin.fau.org/kaempfe/schwedische-schule